Wohnbau eG Projekt „Lutherkirche“ offiziell eingeweiht

 

Unser Projekt „Umbau der Lutherkirche“ wurde im 25. Oktober 2022 offiziell eingeweiht. Obwohl dieses Projekt bereits vor ca. 2 Jahren abgeschlossen worden war, wurde die offizielle Einweihungsfeier, begründet durch die Einschränkungen der Corona Pandemie, erst für diesen Herbst terminiert. Eine Vielzahl renommierter Gäste, darunter auch viele Politiker, fand den Weg nach Essen.
Der Verbandsdirektor des VdW RW, Alexander Rychter, gratulierte im Namen des Verbandes zu diesem gelungenen, innovativen Bauvorhaben. Auch Julia Jacob, die erste Bürgermeisterin Essens, freute sich über den Erhalt der Lutherkirche, als eines der Wahrzeichen von Essen-Frohnhausen.
Claus-Werner Genge (Vorstandsvorsitzender Wohnbau eG) und Dr. Jasmin Janßen (Technischer Vorstand Wohnbau eG) präsentierten den Anwesenden wichtige Details zu diesem Leuchtturm-Projekt der Wohnbau eG.
In der evangelischen Lutherkirche in Essen-Frohnhausen, die 1882 gebaut wurde, fand 2009 der letzte Gottesdienst statt. Ihr drohte der Abriss. 2018 verkaufte das Mehrgenerationenhaus e.V. die Kirche an die Wohnbau eG. Das ehemalige Gotteshaus wurde von der Wohnbau eG umgebaut und bietet nun Platz für eine vierzügige Kindertagesstätte sowie 14 barrierefreie Wohnappartements nach dem Mehrgenerationenmodell.

 

Der Kirchenumbau stellte an die beteiligten Akteure von Beginn an eine große Herausforderung. Noch vor Baubeginn musste der Boden auf mögliche Bombenfunde untersucht werden, insgesamt mussten rund 80 Bohrungen vorgenommen werden.
Das nächste Problem bestand darin, dass der Wiederaufbau der Kirche nicht auf den alten Grundmauern durchgeführt werden konnte. „Von der Statik betrachtet, war es ein Worst-Case-Szenario“, so Dr. Jasmin Janßen. Gelöst wurde das Problem durch Pfahlgründungen. Bei dieser Methode werden zahlreiche Stützen in den Boden gerammt, um damit die Stabilität des Gebäudes zu gewährleisten. Da es keinen Anbieter aus Deutschland gab, welcher dieses Verfahren einsetzt, holte man sich Unterstützung aus dem benachbarten Ausland.

 

Im Anschluss an den offiziellen Teil hatten alle Besucher noch einmal die Gelegenheit, an einer Führung durch die ehemalige Kirche teilzunehmen.